Freitag, 21. April 2017

Das gebrochene Wiener Herz - "Die Stadt und Ich"


Das gebrochene Wiener Herz
oder
„Die Stadt und Ich“


Die Stadt hat sich verändert; ist irgendwie anders geworden. Ich habe diese Stadt geliebt: ihr Herz, ihre Seele, ihre Sprache, ihren Humor und ihren Dialekt - aber heute, scheint es, gibt es nur noch einen einzigen Ton… -
Es heißt: Du oder Ich - aber worum geht es überhaupt?
Man kann die Menschen nicht mehr einfach in Mercedes-Fahrer, Politiker und Villenbesitzer einordnen; es gehört schon ein bisschen mehr dazu. 
Ich wünschte mir ein Leben lang einen Baum vor mein Fenster und doch musste ich von Kindheit an Dankbarkeit zeigen für mein Heim - sei sie nun ehrlich gemeint, oder nicht. Doch wofür waren meine Eltern dankbar, strebten sie doch immer nach mehr Reichtum und Vermögen und hatten dabei nicht einmal mehr Zeit ehrliche Dankbarkeit zu sähen! Die Wohnung wurde reicher, die Geschenke zu Weihnachten mehr und das Essen immer fetter, doch glücklich-er war deshalb niemand von uns. Am allerwenigsten die Neider von der Nachbarecke, die in ihren einsamen Stunden spitze Ohren machen, ob nicht vielleicht ein Happen für sie abfallen könnte.

Wann hat uns die Stadt so langweilig werden lassen? Wie kann man nur meinen, ein gesundes (modernes) Leben beginnt mit wirtschaftlichem Erfolg - wenn schon, dann endet es mit selbigen, aber niemand(!) ist von vornherein eine erfolgreiche Persönlichkeit. Der Druck durch Eltern, Schule und andere Kinder in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft wird im Studium nur schlimmer und die zunehmende Feinstoffbelastung verdirbt zusätzlich die Laune am Atmen. Kein Wunder, dass sich in der Stadt die Gesundheit zum obersten Prinzip erhoben hat, jedoch scheint der moderne Städter den diffizilen Blick dafür verloren zu haben, was wirklich gesund ist. 









Freitag, 14. April 2017

Das Negativ-Universum



Das Negativ-Universum

Ein Fisch im Teich und ein Fisch im Meer haben ganz verschiedene Horizonte und doch ist sein Element das Wasser. Der erste Blick durchs Mikroskop eröffnete uns eine neue Welt, so wie der erste Blick in die Tiefe der Ozeane oder der erste Blick durch ein Fernrohr.  

In unserer Entwicklung als Zivilisation betrachteten wir das Universum auf verschiedenen Größenskalen und verfolgen auch heute noch dieses Prinzip um allgemeine Aussagen über Natur und Raumzeit treffen zu können. 
Geometrische Basiselemente leg(t)en den Grundstein und ebnen die Wege und auch dieser Tage braucht es nur vier bis fünf einfache Modelle (Kreis, Kugel, Quader, Zylinder, Kegel) und jedes Naturschauspiel kann in bestimmte Kriterien und physikalische „Ecken“ eingeordnet werden. Fotographie und Film haben eine neue Dämmerung auf den Menschheitstraum geworfen, während Schüssel und Spiegel ihren Weg aus Küche und Kabinett gefunden haben und den gebündelten Blick des Welten-Auges in die Weiten des Alls richten. 


Bildquelle: www.sitzmann.de

Im großen Teleskop-Feld und im weiten Himmelsblick tauchen Spiralen in immer größere Spiralen ein und Raum und Zeit scheinen immer schneller auseinander zu treiben je weiter man schaut. Doch so wie die Lichtgeschwindigkeit einen festen Wert hat und nicht irrational, chaotisch und unendlich anwächst - so treiben auch Galaxien nicht unkontrolliert auseinander. Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, denn umso weiter vom Zentrum entfernt, desto schwächer die gravitative Bindung und desto stärker der Drall und die Geschwindigkeit nach außen. Die typische Beschleunigungskurve einer Galaxie - wie der unseren - steigt von innen nach außen rasant an, erreicht jedoch erstaunlicherweise irgendwann einen festen Endwert anstatt immer schneller zu werden. 
Dieses Phänomen ist der Wissenschaft schon lange bekannt und seit Kenntnis über einen stabilisierenden Faktor besteht wird die Existenz dunkler Materie  nicht nur vermutet, sondern auch nach selbiger gesucht. Fast so, als würde man im Dunkeln nach einer Kerze suchen oder die Haare auf Gottes Kopf zählen wollen: Es scheint fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein die wahre „Frisur“ des Universums auszumachen, doch hat ein Supercomputer der NASA über 70 Jahre lang versucht die Schneide der Schere für uns auf-zu-fächern. 
In enormer Rechen- und Programmleistung hat dieser unzerstörbare Technik-Saurier seit Mitte des letzten Jahrhunderts für uns gearbeitet und während er brav mit jeder Neuinformation gefüttert wurde, die uns zugänglich war, hat er eine Karte des gesamten Universums gezeichnet. Selbstverständlich ist dies nur eine Simulation basierend auf unseren Beobachtungen und den mathematischen Grundgesetzen, doch hat sich eine erstaunliche Erkenntnis zu Tage getragen: Zeichnet man alle bekannte helle Materie auf ein einziges Bild und lässt diese nach den bewiesenen Gesetzen der Astrophysik den bekannten Raum einnehmen, so rechnet sich über eine Zeitspanne von vielen Milliarden Jahren eine riesige Spirale aus. Doch dieses „Gesamtbild“ des Universums war der NASA nicht genug: Nein, es musste ein Negativ davon angefertigt werden und das Resultat war erstaunlich: In dem Negativ-Bild des bekannten Universums zeigt sich die dunkle Materie wie ein riesiger Garten, in dem das sichtbare Licht gedeiht und die Materie bindet. Als ob die Wurzeln unter dunkler Erde lägen und nur Pflanzen und Blüte hell (und bunt) zu Tage treten, gibt es für jedes winzige Teilchen und Körperchen im Universum ein Pendant in schwarzer Energie und Materie: 

eine Lichtkomposition in Stoßpoesie.  




Bildquelle: www.spektrum.de

Donnerstag, 13. April 2017

Der Kern der Flamme


Der Kern der Flamme


In und auf der Reise sind wir alle gleich. 
Sehende, Lernende, (Zusammen-)Wachsende.

Die eigenen Gedanken werten sich wieder und wieder neu, immer wenn fremde Ufer entdeckt werden und gehen mit der Zeit mehr und mehr in eine höhere Dimension der Wahrnehmung ein. Im Wesen der Reise wird das Kontinuum von Raum und Zeit fast zu einer greifbaren Instanz, doch verhält sich gleichzeitig auch so körperlos wie die Flamme eines Feuer. 
Im dunklen Kern der Flamme verschwinden die Grenzen von Raum und Zeit - genau so - wie sie sich im selben Moment wieder zeugen. 

Maßstäbe und Dimensionen - Skalen und Phasen - Drücke und Kräfte. Die Reise,  ein körperloses Kontinuum zwischen den Räumen. 
Licht, Natur und Jahreszeiten - Musik, Rhythmen und Rituale. 
Das selbe Licht begleitet uns in seinen vielen Facetten durchs Leben und die gleiche Sorte Licht tanzt in jedem Molekül und geht in der Unschärfe zwischen Raum und Zeit verloren. 
So wie Heisenberg der Welt offenbart hat, sind unter den Bedingungen von Lichtgeschwindigkeit nur Position oder Tempo eines Körpers exakt bestimmbar, beides kann zur gleichen Zeit nicht genau bemessen werden. Die Quanten spielen dieses Lied (unbekannter Melodie) in jedem einzelnen Molekül und so auch in jedem einzelnen Menschen wieder. 




Bildquelle: wikipedia.org


Das sicht-bare Universum zeigt das gleiche Phänomen der Unschärfe zwischen Raum und Zeit. Tatsächlich gelten auf großen Maßstäben und Skalen exakt wieder dieselben Bedingungen wie unter den mikroskopisch kleinen innerhalb der Quantenbewegung eines Moleküls. Fast vergleichbar mit einer Fliege, die so schnell um eine Lampe fliegt, dass sie zeitweise nicht nur völlig verschwindet,  sondern selbst ihr Schatten vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. 

Jenseits der Wolken ist das Band zwischen Wirklichkeit und Traum eng geknüpft und im Licht des Tages zeigt sich die Natur des Alls gefangen wie der bunte Traum in der Linse eines Teleskops. Die Erde dreht sich immer in der gleichen Phase, doch mit dem Licht von Sonne und Mond treffen sich Wachen und Träumen in einem zeitlich verschobenen Rahmen wieder.  
In der Zivilisation fügt sich das Licht von Tag und Nacht fast wie zwei Seiten ein- und desselben Spiegels, doch gibt es im Universum kein reineres Gestein als das Regolith der Mondoberfläche und so wirft der Mond die Strahlen der Sonne unverändert in spektraler Farbe und Wellenlänge auf die Erde zurück. 

Doch(!), wie es keine zwei verschiedenen Arten zu denken oder zu träumen gibt (und geben kann), kann es auch keine zwei verschiedenen Sorten von Licht im Universum geben. Jeder Körper und jedes Molekül hat seine eigene Wellenlänge, seine Farbe und seine Frequenz. Kunst und Musik in enger Begegnung und ewiger Bewegung - so wie die Farben im Kaleidoskop ineinander tauchen und in ihrem Zusammenspiel stoßen und wechseln.

Das sichtbare Universum kennt nur eine Geschwindigkeit - sowohl innerhalb jedes einzelnen Bestandteils, sowie als Ganzes gesehen.


Licht stößt Materie - Materie vernichtet sich - Licht entsteht.

E = mc^2 

Leben - ein Stoßkonzept in Lichtpoesie.








Samstag, 8. April 2017

Salz und Diamanten


Salz und Diamanten

Die Kontinente und Ozeane sind im Laufe der Erdgeschichte immer wieder verschwunden und neu entstanden und das heutige Weltbild formte sich über Äonen und Perioden hinweg „neu“ (siehe zB. die Forschungen von Univ.-Prof. Dr. H. Brückner, geographisches Institut Universität Köln - Stand 2016). 
Immer wieder hoben und senkten sich die Meere, entstand neues Land und der Boden wurde reicher an Mineralien und Nährstoffen, gebildet unter dem Druck  der Zeit in den tiefer liegenden Erdschichten. Auch Gold und Edelsteine fanden nach und nach ihren Weg hinauf ans Sonnenlicht, doch noch lange bevor es so weit gekommen sein sollte, schaffte ein winziger Molekular-Komplex im großen Ozean den Sprung von purer körperlicher Mechanik zu geistigem Bewusstsein. Das natürliche Verhalten des simplen Kreislaufes von steter Neubildung und stetigem Zerfall erhielt eine größere Zielsetzung und auf einmal beginnt der kleine Molekular-Komplex sich seine Reaktionspartner genau auszusuchen um möglichst mehr stabile Bindungen einzugehen, als es Zerfalls-Momente fordert - auf dass er wachsen und an Größe gewinnen möge.
Doch damals waren die Meere auch noch sauberer und nicht einmal die Salze der Erde trübten die Wasser und so hatte der kleine Molekular-Komplex genug Zeit sich zu einer Bakterie zu entwickeln. 

Als Einzeller weiter zu leben war gewiss nicht leicht, doch viele Monde und Äonen später folgten Algen, Pilze und Farne seinem Beispiel und schufen ein Klima für höher und komplexer entwickeltes Leben, dem das Wunder von Beinen, Händen und Sprache(n) folgen konnte. 




Bildquelle: salzgroote-halit.de



Einst träumte ich von einer prächtigen Insel. Wie das Rückgrat der Erde lag sie mitten in der Weite der Ozeane und sieben Gipfel erstreckten sich von hoch im Norden bis tief in den Süden. Auf ihren Spitzen glänzten Eis und Schnee wie silbern im Sonnenlicht und sieben Flüsse ergossen sich in sieben Täler und nährten den Boden. Auf den reichen Erden wucherten Frucht und Blüte und die Feuer der Insel wärmten die Wurzeln auch aus der Tiefe - Gedeih ohne Verderb. Im Süden lag eine Stadt, gebaut aus dem hellsten und reinsten Stein, der auf dieser Welt je geschlagen worden war, und einem Palast, so golden wie die Sonne selbst. Sie zierte der prächtigste Hafen, den man je gekannt hatte: an sieben Engen standen sieben Türme, ein jeder in einer anderen Farbe und aus einem anderen Edelstein erbaut.

Doch Fremde waren an den vermeintlich heiligen Ufern nicht willkommen. Als selbsternanntem Gottesvolk waren den Inselbewohnern die Menschen vom Festland ein reines Gräuel und keiner von ihnen sollte jemals würdig befunden werden ihr Geheimnis zu erfahren. Nicht nur, dass der Insel jegliches Ungeziefer völlig fremd war, darüber hinaus gaben ihre Berge Schätze, die in der damaligen Welt nirgends wo sonst zu finden waren. Einer von ihnen trug Gold, einer Silber, einer Diamant, einer Smaragd, einer Rubin, einer Topas und einer Saphir. 

Jedoch, als die Gier immer größer wurde und die Tunnel immer tiefer in den Berg gebohrt und in den Stein gehauen waren, verwandelte sich das rohe Glück in raue Gefahr. Flüssiges Feuer spie in den Himmel, so hoch, dass die ganze Welt es sehen konnte und der Boden ward schwarz, fast wie ein finsterer Spiegel aus dunklem Glas. 

Weiß glänzt die tote Erde in der Sonne - verspiegelt im gleißenden Licht des hohen Sterns, doch sein heller Strahl trifft immer wieder nur auf schwarzen Kristall. Der Boden wird unter der Berührung heißer und heißer - weiß glühend - bis er bricht und sich tausend Splitter wie flüssige Spinnennetze tief in das schwarze Glas hinab ziehen.  
Ein Bruch, ein Beben, eine Kluft - wie Diamanten splittern die Scherben und Kristalle - die Zeit verfließt, so wie der Regen auf das Land fällt und langsam füllen sich die Risse und Spalten mit Wasser. Frisch und rein mischt es sich mit dem gesprungenem Kristall und das Glas beginnt sich zu verwaschen - das Salz kommt in die Meere. 
Ein Traum - wie eine Vergangenheit - wie eine Nacht. Ein reines Land ward nie wieder gesehen, doch kann selbst salzige Erde noch bittere Früchte tragen - aber in einer „schmutzigen“ Gesellschaft kann nur noch Ungeziefer gedeihen. Die Technik hilft zwar scheinbar gegen unsere Faulheit, aber gegen Schädlinge hilft immer noch nur Gift. 

In der Reinheit unserer Träume - gefangen im diamantenem Spiegel der eigenen Seele - zeigen Gedanken neue Räume und Welten auf; die eigenen, so wie die Anderer. 

Manche - so würzig wie das Salz in der Suppe des Lebens; 
Manche - so klar, wie die Reinheit eines Diamanten. 




Bildquelle: arcis-minerals.com









Montag, 27. März 2017

Geister und Geschlechter


Geister und Geschlechter

Wenn die Wahrheit wie ein Feuer ist, dann kann die persönliche Wahrheit nicht mehr als ein Funken sein, der aus der Flamme in die Dunkelheit davon stiebt. Pflegen viele Menschen ihre „eigene“ Wahrheit, so gibt es viele Funken, doch immer noch steht die Flamme für nur ein Feuer - eine Wahrheit - und ein Wesen. 

Nichts vermehrt sich so schnell wie das Feuer und doch kann man die Flamme nach irdischen Maßstäben nur schwer als „lebendig“ betrachten. Die einzige Frage, die man in vertretbarer Form unter den gegebenen Umständen noch gut formulieren könnte, wäre, ob das Feuer bzw. die Flamme sich der innewohnenden Kraft in irgendeiner Form bewusst ist. 
Nach den gängigen Definitionen von Leben - also, Stoffwechsel, Vermehrung und natürliche Auslese - ist Feuer als lebendig zu betrachten, auch wenn es sich jeder festen Form entzieht. 

Noch schlimmer stehen die Dinge in der Schwerelosigkeit, denn im All büßt die Flamme ihre feste Form komplett ein und lässt sich für das menschliche Auge fast nur noch als flüssig schauen. 
Doch betrachtet man es ganz genau, dann findet sich im gesamten Universum nur eine einzige Form von „festem“ Feuer, und zwar in unseren Sternen - in den Großen, wie in den Kleinen - in den Sonnen, die uns am Leben erhalten. 
Doch, wenn ein jeder Gedanke sein Pendant in einem Traum findet, dann müsste auch in jedem Feuer ein geheimer Traum wirken und so könnte auch hinter dieser Welt noch eine viel größere (verborgene) Kraft stehen. 
In diesem Sinne fasst sich die Erde beinahe wie ein Spiegel des Fleisches aus und der (ewig) wachsende Geist bildet ein Gleichnis auf das Universum. 

In der Vereinigung der Geschlechter suchen wir nach geistiger Gesamtheit, doch greifen Mann und Frau fast(!) genauso ineinander, wie eine Flamme sich nach innen und nach außen teilt. Der kalte, tiefe, (blaue) Kern und der ihn umhüllende, alles wärmende, goldene Kranz. Zusammen stehen sie für den Wechsel zwischen Leben und Tod und sich zwei ergänzenden bewussten Seins.   



Und das Feuer ward zu Fleisch - 
Und das Innere erkannte das Äußere nicht mehr -

- und umgekehrt. 




Freitag, 24. März 2017

Zwischen Traum und Trauma - Teil 2


Zwischen Traum und Trauma - Teil 2

Der amerikanische Traum und das europäische Wirtschaftstrauma 
münden in eine Sprachbarriere, die sich wie der Generationskonflikt immer weiter dehnt, fast als ob es gelte eine imaginäre Spalte zu überwinden. 
Das Militär und die Wirtschaft, Versicherungen und Aktien. 

Am Ende hat der Mann mit dem größten Durchhaltevermögen den längeren Atem und die gesamte Menschheit schreit förmlich nach Perfektion. Arbeit und Rausch, das Geld und die Liebe - nur der Soldat in erster Reihe hat noch die Kraft sich an den Kopf zu greifen und die Hände zu ringen. Doch wo bliebt der neue Himmel nur, stehst du alleine mitten im Kriegsgebiet?






Jedes Wohnzimmer in der Stadt und im ganzen Land besitzt ein kleines Auge in die Welt, doch das ist keine Einbahnstraße! Kameras und Mikros gehören einfach zur neuen Technik und im Grunde trägt auch jedes digitale Spiel auf die eine oder andere Weise militärische Züge. 
Vielleicht wäre die perfekte Droge für einen Soldaten eine Art Mischung aus den Wirkstoffen von Cannabis und Vitamin- bzw. Enzymderivaten, die aus der lebensmittel-technischen „Ernährungs-Ecke“ kommen. Aus dem Studium weiß ich sogar selbst, dass eine vernünftige Dosierung von Cannabis(-extrakten) den geistigen Fokus stabilisiert und die körpereigenen Kräfte gut kanalisiert, sodass beinahe erschreckend lange Lerneinheiten möglich werden. 
Ein körperlich und geistig trainierter Mensch müsste demnach also in der Lage sein sich auf (gesunde Art) der Überlegenheit des Geistes über das eigene Fleisch bewusst zu sein, während eine beste Mischung von natürlichen Wirkstoffen und medizinischen Präparaten eine optimale Verarbeitung der Botenstoffe garantieren. Doch diese kleine Gemeinsamkeit zwischen unser aller Arbeit und unser aller Berufung auf diesem Planeten bleibt auch schon die Einzige, denn in der Zivilisation werden Drogen grundlegend anders verstanden als vom Militär.  





Oft wird der Generationskonflikt bzw. die sprachliche Barriere zwischen den Generationen allgemeiner geistiger Verwirrung zugesprochen, doch im Größeren betrachtet spiegelt diese Barriere exakt die zivile Streuung von Stadtflucht und Landflucht im modernen Land (und im modernen Licht) wieder. 
Eine Hauptstadt, die von der ländlichen Bevölkerung nicht mehr respektiert wird und sich darauf hin einen „eigenen“ oder „anderen“ Weg finden möchte, könnte man praktisch als Landesverräter bezeichnen (siehe dazu den Jahrtausend-Slogan —> Wien ist „anders“!).
Es wundert von dem her nicht sonderlich, dass politische Verwechslungen in  den aktuellen Prioritäten an Oberhand gewinnen und der führende Kopf des Landes sich mit dem leidenden Fleische verwechselt, während man in der Bevölkerung langsam beginnt sich „führende“ Sorgen zu machen und über unüberschaubare Situationen nachzudenken versucht. 
Der Geschlechterkampf und das Spiel haben sich in dem sportlichen Match der Wette verloren und gemeinsam sind wir in eine Wirtschafts-Ecke gesteuert, die uns die Sicht nach außen kreuz und quer versperrt. 
Amerika hatte immer schon das Ziel absolute wirtschaftliche Weltmacht zu erreichen und in dem es die Angst vor Tod und Sterblichkeit weg- oder hinunter-spielt, versucht sich ein falsches Denken über die Globalität hinweg zu setzen. Doch sind es in Wahrheit nur die Kinder Europas - also, UNSERE Kinder - die ihre Spiele und Scherze mit der Heimat treiben, und zwar sollte Europa sich seiner kulturellen Wurzeln bewusst sein, jedoch diese nicht(!) als „neues“-altes Wissen des eigenen Vorteils wegen gegen(!) die Welt ausspielen. In dieser Weise würde nämlich die Kommunikationsbrücke zwischen den Generationen in ihrem Bruch kein Licht mehr finden.
Doch wie viel Probleme kann eine geometrisch perfekte Welt in Ewigkeit schon machen können? Überlegen wir einmal geometrisch: …
Europa hat sich zusammengeschlossen - wie ein Kreis - streben wir best-mögliche Perfektion an, während sich um unsere runde Angelegenheit ein wirtschaftliches Dreieck zwischen Amerika, Russland und der Türkei ausformt. 
Doch eine moderne Denkform zwischen magischem Denken und Aberglaube - halb in Konflikt und halb in Einklang mit wissenschaftlichem Denken und militärisch zielgenauer Geradlinigkeit verschmiert die Auswirkungen solch eines Wirtschafts-Dreiecks fast bis zur Unschärfe-Relation. 

Hinzu kommen spirituelle Macht aus dem Osten und die Angst „vor der wilden Jagd“ im Süden, die auf kuriose Weise den Gottesverlust im nord-westlichen Teil der Zivilisation  widerzuspiegeln vermögen. 
Fast entsprechen diese vier Spitzen zivilisierten Denkens den Aufgaben des viel verschwiegenen schamanischen Medizinrades, jedoch scheint die Absicht hinter der Tat aussagekräftiger zu sein, als der praktische Vorgang an sich.
Betrachten wir für einen Moment das Leben als Kontinuum in Abhängigkeit von Raum, Zeit und den vier Grundkräften im Universum, so erscheint es als sinnvoll sich die gesamte Welt als einziges Medizinrad vorzustellen, durch das man eher hindurch gehen sollte anstatt nur daran „herum zu drehen“.  
Falls Zeit eine eigene Dimension und Kraft in diesem Universum besitzt, so sollte es nicht weiter verwundern, dass sich im Endeffekt die ganze Welt wie ein einziges Medizinrad gebärt und die vier Aufgaben (oder Hürden) der alten Schamanen in unserer (aller-letzten) gemeinsamen Zeit auf Erden offenbar(t) werden. 





Wirtschaftsmotor Armut
Die schizophrenen Züge der Zeit finden einen gemeinsamen Fokus mit dem Glanz des Goldes, doch der psychotische Blick des zivilisierten Menschen zeugt  nur dem Unverständnis des eigenen Schmerzes. 
Neurotisch pflegt er sein Äußeres - der Jugend getreu - versucht er dem immer näher kommenden Ende zu entrinnen und doch zeugt Gevatter Tod seiner Maske im Fluss der Zeit, als würde im Schweiß der Menschheit die selige Schminke zerlaufen.
Der tote Winkel im Blick wird langsam aber sicher zur greifbaren Gefahr, wenn das Gefühl, etwas übersehen zu haben, überwiegt. Der ewige Antriebs-Motor der Wirtschaft - die Armut des profanen Menschen - blendet die Farben über die Ketten der Zivilisation und die Sklaven glauben, sie wären Meister ihrer Ketten. 

Doch!

Nur wenige Männer halten die Macht auf dem Planeten und wie seit eh und je - werden sie keinen Cent und keinen Zentimeter ihres Refugiums abtreten!

Doch, wie die Fliege um das künstliche Licht an der Decke kreist, geht die Unschärfe zwischen dem eigenen Traum uns der Realität verloren und während die Fliege aus Verzweiflung immer schneller fliegt - so schnell … bis der eigene Schatten im Wechselspiel von Licht und Finsternis verschwunden ist und der Sinn der Reise Flöte spielt. 
Die Träume der Menschen können, so wie ihre Kinder, in den Himmel wachsen und mussten wir früher noch einen ganzen Wald fällen um eine Stadt zu bauen, so leben wir heute in den Kronen. Dort droben sind die Stämme dünner und es dauert nicht lange die Spitzen der Bäume in Feuer zu verwandeln. Die Wirtschaft brennt immer lichter und die Arbeit erscheint immer einfacher - leichter - durch die Technik, das künstliche Licht unseres Traumes von Gleichheit und Wohlstand für alle
Umso mehr Menschen, desto höher wachsen die Häuser in den Himmel - und die Städte werden immer schöner. Die Lebensqualität steigt, sowie der Standard, doch seit dem Mittelalter - als WIR Städte entwickelt haben - wohnen die wirklich Reichen außerhalb.
„Arbeit macht frei“ - doch die Abhängigkeit voneinander wird verschwiegen. Neue Währung bringt neuen Wechsel UND einen neuen Kurs. Im Steueruniversum steuern wir vielleicht auf einen gemeinsamen Höhenflug zu, doch genauso steigen unsere Steuern UND unsere Wechselkurse. 
Unser Geld erscheint mehr wert, so unsere Kinder, doch kurioser Weise rinnt das Geld durch die schlanken Finger, fast schneller als der Sand durch die zeitliche Enge der gläsernen Uhr rieselt.

In der Uhr ist ein Sandkorn wie das andere, doch der Wechsel von oben nach Unten erfüllt das ur-eigene Schicksal um die Zeit auf Erden gemeinsam zu beenden. 
Doch, treten wir ein in die virtuelle Welt, so führt die Spitze des Horror Szenarios nach wenigen Ecken ans Ende. Die technischen Möglichkeiten das virtuelles Geld zu erzeugen (minen) obliegen der Kontrolle nur weniger Menschen. Falls diese Wenigen sich durchsetzen können, kontrollieren vier oder fünf Einheiten auf dem Planeten allen Finanzverkehr und der normale Mensch muss sein Geld schon bald „einkaufen“ gehen, 
Aber der Segen „von oben“ is trügerisch, wenn die Ressourcen knapper werden.
Der kleine Mann zieht an einem gemeinen Strang - ohne jeden Samen - und die Angst einen gemeinsam gemachten Fehler zu wiederholen wird immer größer.  


Ein alter Blickwinkel gibt der Generationsschwemme Diskothek einen neuen Anhauch, wenn Menschen - fast wie Kinder - aber OHNE(!) Display ins Leere starren und Neurosen, Psychosen und Schizophrenie langsam aber sicher zum Gesellschaftsfaktor werden.